Konservierung: Chemie-Detox für Deine Haut
Egal ob konventionelle Kosmetik, Naturkosmetik oder Biokosmetik – enthalten sie Wasser, stehen sie vor der Herausforderung der Konservierung. Da physikalische Methoden in dem Fall nicht ausreichen, benötigt es einen zusätzlich eingebrachten Stoff, der – wie etwa der Zucker in der Marmelade oder der Essig in Eingelegtem – kleinste Mikroorganismen ausschaltet und so Bakterien und Schimmelpilze verhindert.
Nun, mit Zucker oder Essig kommen wir bei der Konservierung von Kosmetik nicht sehr weit. Stattdessen liest man bei konventioneller Kosmetik auf der Inhaltsstoff-Liste – der sogenannten INCI-Liste – von Salicylic acid oder Polyaminopropyl biguanide. Die für Biokosmetik nicht erlaubten Stoffe sind im Grunde genommen nichts anderes als tote Laborstoffe, d.h. künstlich im Labor hergestellte, chemische Produkte. Diese sind zwar in Biokosmetik absolut Tabu, werden aber – wissentlich, dass sie unserem Körper nichts Gutes tun – rigoros in Kosmetikprodukten für den Massenmarkt eingesetzt.
Parabene etwa sind einer dieser klassischen Konservierungsstoffe. Sie sind vor allem deshalb problematisch, weil sie lange im menschlichen Körper nachweisbar und dort hormonell wirksam sind. Außerdem werden sie mit dem Entstehen diverser Krebsarten wie etwa Brustkrebs in Verbindung gebracht. Trotzdem findet man sie auch heute noch in vielen Produkten. Ähnliches gilt für die Formaldehyd-Abspalter wie Bronidox, Bronopol oder Diazolidinyl-Urea. Von diesen Konservierungsstoffen weiß man, dass sie die Haut schneller altern lassen. Andere Labormittel wie Tetrasodium EDTA wiederum gelten als umweltschädlich und für den menschlichen Organismus gefährlich.
Wie ich meine Produkte konserviere
Um mit einer Befürchtung gleich aufzuräumen: Ich verwende keinen dieser oben genannten Stoffe (und darf dies als zertifizierte Biokosmetik auch nicht). Trotzdem muss auch ich aus Gründen der Produktsicherheit wirksam konservieren. Völlig unproblematische Konservierungsstoffe gibt es nicht. Mit unserem hauseigenen Weingeist vom Nikolaihof Wachau habe ich mich aber für den natürlichsten und aus meiner Sicht am wenigsten problematischen Konservierungsstoff entschieden.
Aber trocknet Alkohol nicht die Haut aus? Wie so oft im Leben macht auch hier die Dosis das Gift, denn der Weingeist-Anteil in meinen Produkten ist so bemessen, dass Deine Haut nicht an Feuchtigkeit verliert, gleichzeitig aber meine natürlichen Inhaltsstoffe konserviert werden. Genau genommen ist der Alkohol bei Zimmertemperatur bereits so flüchtig, dass der Großteil verdampft bevor die Pflege auf deine Haut aufgetragen wird. Die Flüchtigkeit des Weingeists ist auch der Grund, warum meine Pflegen immer verschlossen werden und in geöffnetem Zustand innerhalb von vier Monaten aufgebraucht werden sollten.
Darüber hinaus spielen weitere Faktoren eine Rolle: Der bei mir am Hof gewonnene Alkohol wird nicht vergällt, d.h. es werden keine Hilfsstoffe hinzugefügt, um etwa Farbe oder Geruch zu verändern. Vergällter Alkohol bleibt somit in einer natürlichen, ungenießbaren Form, ist dadurch steuerlich begünstigt und wird in der Zutaten bzw. INCI-Liste als „Alc. denat.“ (Anmerk.: für denaturiert) ausgewiesen. Und auch die Qualität ist ausschlaggebend. So wird in meinen Produkten kein billiger, synthetischer Alkohol verwendet, sondern ausschließlich mit Demeter-Weingeist gearbeitet.
Unter den Voraussetzungen, nur qualitativ hochwertigen, unvergällten Weingeist in der geringstmöglichen Konzentration zu verarbeiten, sind so Kosmetikprodukte entstanden, die Deine Haut nicht mit komplexen, synthetischen „Haltbarmachern“ belasten, sondern sie mit der reinen Kraft der Natur unterstützen. Ich habe es mir zum Ziel gesetzt die reinste und natürlichste Kosmetik, völlig frei von unnötigen synthetischen Inhalts- & Konservierungsstoffen zu entwickeln. Denn auch bei diesem Thema kannst Du Dir sicher sein, dass ich für Dich immer den natürlichsten Weg gehe und das, ohne dabei Abstriche bei Qualität und Verträglichkeit zu machen. Vor allem Verwenderinnen, deren Haut auf die komplexen Verbindungen in zahlreichen Wasch-, Reinigungs- und Kosmetikprodukten sensibel oder allergisch reagieren, berichten mir immer wieder von der guten Verträglichkeit meiner “Chemie-Detox-Produkte”.